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Vorfahren

Es sollte im Grunde selbstverständlich sein, dass man seine Vorfahren ehrt – ohne sie wären weder Du noch ich hier. Ohne unsere Ahnen gäbe es uns nicht.
Unsere Eltern kennen wir, unsere Großeltern auch meist noch, bei unseren Ureltern wird es dann schon schwieriger… Aber irgendwann vor Jahrhunderten und Jahrtausenden haben unsere Vorfahren Kinder gezeugt, die unsere näheren Vorfahren wurden.
Für mich bekommt Geschichte unter diesem Blickwinkel eine neue Dimension. Ein Teil meiner Vorfahren kommt z.B. aus dem Havelland, das während des 30-jährigen Krieges völlig verwüstet und entvölkert wurde. Andere aus Schlesien, das ebenfalls nicht nur goldige Zeiten erlebt hat… Unsere Vorfahren haben die damals sehr hohe Kindersterblichkeit irgendwie überlebt, sie haben Kriege, Hungersnöte und Epidemien überlebt und sich fortgepflanzt. Nur deshalb sind wir hier.
Auch wenn ich mir wünschte, dass meine Vorfahren immer Wunschkinder waren, die in Liebe gezeugt wurden, ist das bei nüchterner Betrachtung recht unwahrscheinlich. Dankbar bin ich meinen Vorfahren aber auf jeden Fall.

***

Stell Dir einfach einmal vor, Du stehst auf einem freien Feld und kannst bis zum Horizont sehen. Jetzt siehst Du in Gedanken Deine beiden Eltern vor Dir und hinter ihnen ihre Eltern, Deine vier Großeltern. Deren Elternpaare stehen wiederum hinter ihnen, also Deine acht Urgroßeltern, hinter denen dann schon sechzehn Menschen stehen, Deine Ururgroßeltern. Und das kannst Du Dir weiterdenken bis zum Horizont….

Bei einer durchschnittlichen Länge einer Generation von ca. 30 Jahren (darüber wird weiter geforscht und gestritten) sind Deine Ururgroßeltern nur 120 Jahre vor Deiner Geburt zur Welt gekommen. Weitere 4 Generationen oder dann 240 Jahre zurück kannst Du schon über 400 Personen auf dem Feld stehen sehen – Deine direkten Vorfahren, ohne die es Dich heute nicht gäbe. Nur ein paar Generationen weiter und das Feld wird voller Menschen sein – Menschen, deren Gene Du trägst.

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Autor: querfeldein

"Ich glaube nicht, daß ein vernünftiger Mann in Deutschland ist, der sich um das Urteil einer Zeitung bekümmert, ich meine der ein Buch verdammt, weil es die Zeitung verdammt, oder schätzt, weil es die Zeitung anpreist, denn es streitet schlechterdings mit dem Begriff eines vernünftigen Mannes." Georg Christoph Lichtenberg

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