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Migration aus „Vertreibungsstaaten“

Kurz nach der Wende habe ich meine ersten Heidegger-Seminare in Leipzig bei einem jungen Dozenten namens Rudolf Brander aus Freiburg besucht. In Jeans und weissem Hemd brachte er uns einen der größten Denker der Neuzeit näher – und das ist bei Heidegger alles andere als einfach.

Dann habe ich Rudolf Brandner viele Jahre aus den Augen verloren, bis ich im immer lesenswerten Blog von Jürgen Fritz auf einen Text von ihm stiess: Migration: ein Dampfventil anti-moderner Staaten zur Zementierung ihrer Rückständigkeit.

Die Analytik der Migrationsproblematik hat es deshalb in erster Linie mit diesen politischen Unverhältnissen zu tun; ihr erster Adressat ist deshalb auch nicht der «Migrant», sondern der Staat, der aufgrund des Versagens seiner politischen Klasse zum «Emigrationsstaat» – man könnte fast sagen: «Vertreibungsstaat» – wird.

Die Migrationspolitik vergeht sich überall am Prin­zip politischer Vernunft, die Negativität realgeschichtlicher Verhältnisse dort auf­zu­lösen, wo sie entspringen.

Für einen Philosophen, der als Arbeitsbereich „Philosophische Grundlagenforschung“ angibt, eine sehr realitätsbezogene Analyse. Wahrscheinlich kann nur noch ein nicht an staatliche Institute gebundener Denker so frei und unverblümt das im Grunde Naheliegende auf den Punkt bringen.

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Autor: querfeldein

"Ich glaube nicht, daß ein vernünftiger Mann in Deutschland ist, der sich um das Urteil einer Zeitung bekümmert, ich meine der ein Buch verdammt, weil es die Zeitung verdammt, oder schätzt, weil es die Zeitung anpreist, denn es streitet schlechterdings mit dem Begriff eines vernünftigen Mannes." Georg Christoph Lichtenberg

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