Wer aufmerksam durchs Leben geht, der wird sich wahrscheinlich schon einmal gewundert haben, dass selbst Kinder, die mit ihren Vätern wenig oder keinen Kontakt hatten, dennoch Charakterzüge ihres Erzeugers an den Tag legen. „Soziale Vererbung“ galt bisher als Unsinn – bisher. Hier dann die (mittlerweile schon ältere) Meldung, die sicher für eine interessante Debatte sorgen wird: Vererbte Emotionen? Nachkommen zeigen die Ängste ihrer Väter – ohne diese jemals gesehen zu haben
Die Erklärungsversuche der beteiligten Wissenschaftler sind – wie sie selbst sagen „reine Science Fiction“. Als Biochemiker müssen sie natürlich nach materiellen Übertragungsmöglichkeiten suchen. Fortschritt in der Wissenschaft entsteht immer nur an den Rändern des Wissen, wenn bisherige Vorstellungen die Phänomene nicht mehr befriedigend erklären können. Familienaufsteller, Kinesiologen und andere nehmen da schon lange lieber ein „Feld“ an.
Wie auch immer: zu Ende gedacht, sind wir dann die Summe der Ängste und Traumata unserer leiblichen Vorfahren – hoffentlich auch ihrer Erkenntnisse und der Weisheit. Da habe ich allerdings Zweifel….