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Erich von Däniken: Alles Evolution – oder was?: Argumente für ein radikales Umdenken

Die Natur ist ein Wunder. Ist das alles Ergebnis der Evolution oder hatte etwas Unbekanntes einen Plan? Als ich in diesem Sommer unter einer blühenden Linde stand und der ganze Baum von Bienen zu summen schien, stellte ich mir unwillkürlich die Frage, wo hoch wohl die Wahrscheinlichkeit sein mag, dass diese Symbiose zwischen Arten verschiedener Zweige der Evolution so perfekt zusammenspielt. In seinem neuen Buch hat Erich von Däniken, mittlerweile 85 Jahre alt, viele solcher Beispiele aus dem Tierreich zusammengetragen, wie passgenau und komplex „die Natur“ in der Evolution vorgeht. Parasiten wie bestimmte Wespen zum Beispiel, missbrauchen viel größere Spinnen und Käfer als Brutstätte für ihren Nachwuchs. Weiter geht es über Zugvögel, Kraken und den Blob, eine intelligenten und lernfähigen Einzeller.

EvD stellt Fragen wie ein Kind und bringt damit die Erwachsenen, in diesem Fall die Evolutionstheoretiker, in Erklärungsnöte.

Aber in welchem Umfeld entstand die Evolutionstheorie? Die Ablehnung des biblischen Schöpfungsglaubens war in der aufgeklärten Welt mehr oder weniger Konsens und so wurde die Evolutionstheorie schnell, totz vieler ungelöster Fragen, angenommen. Die Fragen wurden durch die Forschung allerdings nicht weniger, so dass Anpassungen und Weiterentwicklungen der ursprüngliche Evolutionstheorie nötig wurden, die EvD sehr übersichtlich erläutert.

Makroevolution und Mikroevolution innerhalb einer Art wurden als Begriffe schon 1927 eingeführt. Mit der Entdeckung und Erforschung der DNS wuchs die Anzahl und die Größe der Probleme. Wie ging die molekulare Evolution irgendeines realen komplexen biochemischen Systemes vonstatten? Blutgerinnung oder das Sehen sind gute Beispiele solcher Biosysteme, die beim Fehlen nur eines Faktors nicht mehr funktionieren. 

Daraus hat sich in der Wissenschaft ein Streit entwickelt, der mit harten Bandagen ausgetragen wird und in dem nicht mehr der Erkenntisfortschritt im Mittelpunkt steht.

In der Evolutionstheorie wird erstaunlich oft argumentiert, ein Lebewesen habe bestimmte Eigenschaften entwickelt, weil es das in seiner Umwelt benötigt. Ein Wesen entwickelt sich also quasi auf das Ziel der bestmöglichen Angepasstheit hin. Das ist aber keine Kausalität, sondern Teleologie.

Angenommen, ein Mensch, der noch nie von einer Uhr gehört hat, findet eine solche auf einer Wiese. Nie käme er nach kurzer Untersuchung zu dem Schluss, die Uhr sei von selbst entstanden.

Müssen wir also doch eine Art von „Intelligent Design“ annehmen? Das muss ja nicht Gott im metaphysischen Sinne sein, dessen Identität prinzipiell nicht fassbar und dessen Vorgehensweise auch nicht beschreibbar ist. Es könnte auch etwas anderes sein und Sie dürfen bei EvD nur einmal raten. Schädel von Ausserirdischen, Alien-Implantate und UFO-Sichtungen durch das Militär können als gesichert gelten.

Däniken erzählt eine fiktive Geschichte, was unsere „Brüder aus den All“ zur Entstehung des Lebens durch den „Geist der Schöpfung“ sagen würden. Ganz weit daneben liegt er damit wahrscheinlich nicht, zumindest sollten wir den Gedanken in Erwägung ziehen, dass unsere Welt nie ein geschlossenes System war und ist. Vielleicht ist „intelligent Design“ die Botschaft fremder Gene in uns.

Aber für die moderne Wissenschaft kann meist nicht sein, was nicht sein darf und wir betrachten unsere Lebensspanne als Mass der Dinge. Cremo und Thompson hatten in ihrer Untersuchung ungewöhnlicher archäologischer Funde, die EvD ausführlich kommentiert, schon festgehalten: „Diese Denkweise bringt selbstzufriedene Wissenschaftler, aber eine lausige Wissenschaft hervor.“

Im letzten Kapitel fragt EvD dann provokativ, wo eigentlich die Fossilien sind, die sich im Laufe der Jahrtausende angesammelt haben müssten. Wir müssten doch überall alte Knochen finden, es sei denn, sie haben sich im Wasser aufgelöst. Alte Überlieferungen erzählen übereinstimmend von einer großen Flutkatastrophe, sei es die Geschichte von Noah, die Sagen der Chaldäer aus Mesopotamien oder der Gilgamesch-Epos.

Man könnte gut meinen, Fragen zu stellen hält geistig fit, wenn man Dänikens Buch liest. Zum Glück werden selbst in unseren verdunkelten Zeiten die Ketzer nicht mehr verbrannt, EvD hätte gute Chancen dafür.

Hoffentlich wird bei der nächsten wissenschaftlichen Revision nicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, denn Darwin hat auch wichtige Erkenntnisse hinterlassen.

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Autor: querfeldein

"Ich glaube nicht, daß ein vernünftiger Mann in Deutschland ist, der sich um das Urteil einer Zeitung bekümmert, ich meine der ein Buch verdammt, weil es die Zeitung verdammt, oder schätzt, weil es die Zeitung anpreist, denn es streitet schlechterdings mit dem Begriff eines vernünftigen Mannes." Georg Christoph Lichtenberg

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