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Alles gesagt

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Bargeld statt elektronischem Geld

Es gibt einige Gründe, warum sollten wir überall mit Bargeld anstatt mit Bankkarte bezahlen sollten. Diese Argumentation überzeugt aber vielleicht auch die Zweifler.

Ich habe einen 50-€-Schein in der Tasche und werde ihn in ein Restaurant bringen und mein Abendessen damit bezahlen. Der Restaurantbesitzer verwendet diese 50 €, um seine Rechnung in der Waschanlage zu bezahlen. Der Autowaschanlagenbesitzer zahlt seinen Haarschnitt bei seinem Friseur. Der Friseur verwendet diese 50 € für die Kasse im Supermarkt.

Nach einer beliebigen Anzahl von Zahlungen bleibt der 50-€-Schein 50€ wert. Er erfüllt seinen Zweck für alle, die ihn für die Zahlung benutzt haben und keine Bank hat Arbeit.

Anders sieht es aus, wenn ich mit einer elektronischen Bankkarte bezahle, denn wenn ich in ein Restaurant gehe und digital mit meiner Bankkarte bezahle, werden die Kosten für meine digitale Zahlung dem Restaurantbesitzer in Rechnung gestellt, inklusive Transaktionskosten, die durchschnittlich 2,5% betragen, was dann auf 1,25€ für jede weitere Zahlungstransaktion hinausläuft.

Die gleichen Kosten werden also umgesetzt, wenn der Restaurantbesitzer seine Rechnung digital an der Waschanlage bezahlt, dessen Rechnung beim Friseur und die nächsten Zahlungen auch…

Nach den ersten 36 Transaktionen bleiben von diesen 50 € nur 5 € übrig und die restlichen 45 € sind Eigentum der Bank geworden…

Zusätzlich belaufen sich die Kosten für eine Debitkarte im Schnitt 2,25 € pro Monat, also sind deine 50 € nach einem Monat sparen nur 47,75 € wert.

Lynne Mc Taggart – Die Kraft der Acht

Muss ich Lynne Mc Taggart vorstellen? Nun gut, sie ist eine weltweit bekannte und ausgezeichnete Wissenschaftsjournalistin im Bereich Bewusstseinsforschung an den Grenzen zur Spiritualität und „das Nullpunkt-Feld“ und „Intention“ sind nicht nur Bestseller, sondern v.a. schon heute Klassiker.

„Die Kraft der Acht“ ist anders: jahrelang hat sie sich gewehrt, dieses Buch zu schreiben, weil sie selbst nicht glauben konnte, was sie in ihren Workshops an eigenartigen Heilprozessen erlebte. „Ich hatte meine Probleme damit zu akzeptieren, dass es Wunder gibt.“ (S.9)

Aber worum geht es? Irgendwann hatte sie spontan die Idee, auf ihren Workshops Gruppen von acht Menschen heilende Gedanken gezielt auf einen Teilnehmer senden zu lassen. Das war so erfolgreich, dass sie zu forschen begann und mit Wissenschaftlern auf der ganzen Welt in Verbindung trat, um herauszufinden, was da eigentlich passiert. Das Buch dokumentiert zum größten Teil diese Forschungsreise. Kann eine positive Intention auf das Blatt einer Pflanze wissenschaftlich nachgewiesen werden – ja, das geht. Komplexer sind die Versuchsanordnungen, wenn es darum geht, kriegerische Konflikte zu verringern oder Seen wieder in ihr natürliches Gleichgewicht zu bringen. Das liest sich nicht immer einfach und unterhaltsam, es ist eher die Dokumentation der Erforschung eines Phänomens, das scheinbar eher anekdotische Erfolge hat oder statistisch nicht einfach gemessen werden kann. Aber Lynne Mc Taggart ist hartnäckig und genau, sie fragt nach, optimiert die Versuchsanordnungen, kämpft mit ihren eigenen Zweifeln, v.a. aber nimmt sie die Phänomene aus den Berichten der Menschen ernst. So fallen nach und nach die Erklärungsmodelle, die aus der Wissenschaft kommen, weg.

Sie selbst hat damit offenbar Bauchschmerzen und ich konnte sie gut verstehen. Unser logisch-kausales Denken, das das rationale Gewebe unserer Welt knüpft, wird fadenscheinig. Dahinter kommt etwas anderes zum Vorschein, das uns staunen lässt und offenbar eigenen Gesetzen folgt. Mehr will ich an diese Stelle nicht verraten, denn am Ende gibt es einen Aha-Effekt, der auch einigen Lesern liebgewordene Weltbilder auflösen wird (obwohl es im Grunde nicht wirklich überraschend ist, weil wir das im Herzen schon lange wissen).

Am Ende gibt es einen kürzeren Teil, in dem sie alles erklärt, was der Leser benötigt, um selbst eine Kraft-der-Acht-Gruppe ins Leben zu rufen. Das könnte eine Verbundenheitserfahrung werden, die wir in dieser Zeit besonders brauchen.

Mehr Informationen unter www.lynnemctaggart.de

Ein Besuch im Gemeinwohlstaat Königreich Deutschland

Als ich vor circa 15 Jahren an einem Treffen alternativer Projekte in Alt Rehse teilnahm, lernte ich einen jungen Mann kennen – ganz offensichtlich ein kluger Kopf, voller Ideen, ein Allround-Talent und bei der Planerfüllung im Bereich Selbstbewusstsein hatte er damals mindestens die 200%-Marke erreicht.

Im Laufe der Jahre erreichten mich immer wieder einmal Nachrichten aus dem Hauptstrom über Peter Fitzek und sein Königreich: Reichsbürger, Hausdurchsuchungen, Rechtstreite, irgendwelche Vorwürfe zu finanziellen Unregelmäßigkeiten, Knast… Eben das, was man in diesem Land erwarten kann, wenn man Fragen stellt und dann auch noch selbst aktiv wird, um Lösungen umzusetzen. Heute ist das ja schon ein Zeichen, dass man irgendetwas richtig macht.

Nachdem ich in der Corona-Zeit alle Optionen in Betracht zu ziehen begann, diesem Irrsinn irgendwie zu entkommen, stolperte ich im Netz auch wieder über Peters Königreich, das mit „Gemeinwohlstaat“ tatsächlich besser beschrieben ist. Parallel hatte ich mit einem aktiven Teilnehmer unserer regionalen Vernetzungsgruppe intensive Gespräche, der mir viel aus erster Hand berichten konnte, was dort wie und mit welchen Menschen läuft.

Meine Frau begann Ende letzten Jahres dann zu drängeln: „Lass uns das selbst einmal ansehen, dann können wir uns wirklich eine eigene Meinung bilden.“ Wo sie recht hat… also einen Termin für ein Seminar gebucht, das einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten gibt, die der Gemeinwohlstaat Königreich Deutschland bietet – einen Ausstieg aus dem System. Beim Zahlen musste ich schlucken, immerhin 340 Euro plus Verpflegungspauschale, Unterkunft kam noch extra dazu. Damit sind Minderverdiener und Hartz-IV-Empfänger schon einmal aus dem Rennen, zumindest ist die Hürde hoch. Das ist so gewollt, erklärt Peter später ganz offen. Das Königreich ist als Rahmen gedacht, entwickelt und realisiert worden, um den Staatsangehörigen optimale Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, aber nicht, um jeden Arbeitsunlustigen, Spinner und Soziopathen zu füttern. In der heutigen Neusprech-Denke klingt das zunächst einmal nicht „solidarisch“ und „sozial“, aber Peter hat aus den vielen Jahren Erfahrung mit seinem Projekt gelernt, dass alternative Projekte auch viele „seltsame“ Menschen anziehen, die so lange Energie absaugen, bis alles kaputt ist. Er hatte bisher die Klugheit und die Führungsstärke, derartige Entwicklungen immer wieder zu korrigieren und das ist sicher ein Grund für den Erfolg des Gemeinwohlstaates. Geradeheraus und mit einem leichten Lächeln erklärt er den Seminarteilnehmern, dass er gerade ein halbes Jahr „Diktatur Peter“ einführen musste, weil die Einnahmen im Königreich einfach nicht ausreichend waren, um die vielen neuen Projekte, die anstehen, angehen zu können.

Im Gemeinwohlstaat sind Strukturen geschaffen, die (übrigens auch völlig unabhängig von ihm) funktionieren und von jedem recht einfach genutzt werden können, wenn er die Verfassung akzeptiert:

Ein Schuldgeldfreies Geldsystem zum Beispiel mit der elektronischen Währung E-Mark und der Reichsbank. Als einer der wirklich wenigen hat er früh erkannt, dass es nicht damit getan ist, schöne neue Geldscheine zu drucken und alle paar Monate einen Negativzins zu erheben.

Es gibt einen eigenen Marktplatz Kadari und eine (steuerfreie) Betriebsgründung ist im Gemeinwohlstaat genauso möglich, wie die Sicherung von Immobilien.

Die Heilfürsorge setzt zunächst auf Eigenverantwortung und springt erst im Ernstfall ein. Insofern ist sie einer privaten Krankenversicherung ähnlich, hat aber den Vorteil, alternative Therapien zu bezahlen und nur Mitgliedern ohne den Risikofaktor Gentherapie-Impfung aufzunehmen.

Es gibt eigene Produkte wie die Klimagie, eine Art Klimaanlage mit einem verblüffenden Wirkungsgrad, zu dem ich hier besser nichts sage. Neue Produkte sind angekündigt, die pfiffige Erfinder auf dem normalen Markt nie platzieren könnten.

Für mich beeindruckend war die Erfahrung, dass alle Projektverantwortlichen echte Profis, allerdings ohne Scheuklappen sind, Menschen, mit denen man auf Augenhöhe sprechen kann und mit denen ich mich auf eine fast schon magische Weise verbunden fühlen konnte.

Das Königreich ist nur auf Peter zugeschnitten und wird nur von ihm getragen, höre ich oft und zugegeben war das auch meine Befürchtung. Bestätigen kann ich das nach den zwei Tagen nicht. Den Großteil des Programms hat er bestritten, aber alle unsere Gespräche mit der Kerngemeinschaft der Staatsangehörigen, die schon im Gemeinwohlstaat leben und arbeiten – von sehr jungen Menschen bis hin zum Rentner –  haben bei uns einen anderen Eindruck hinterlassen: hier entsteht etwas Neues mit vielen Menschen, die bereit sind, die Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und die Veränderung auch zu leben.

Am zweiten Tag berichtete Peter, der sich seit einiger Zeit „Menschensohn“ nennt, viel aus seinem Leben und zu seinem spirituellen Hintergrund. Das hat mir vieles klarer gemacht: warum ein Königreich mit der Krönungszeremonie, warum diese Verfassung, die sich eher am Athener Demokratieverständnis orientiert als am modernen (leider nicht funktionierenden), warum die starken spirituellen Bezüge im Gemeinwohlstaat… Zum Teil war es aber schwerer verdaulich. Andererseits: in Freiheit dienen, ist die höchste Lebensform, meinte Fontane und Peter hat sich in den Dienst des Gemeinwohls im Königreich gestellt – das würde ich mir von Politikern auch wünschen. Der Gemeinwohlstaat ist spirituell gegründet, auf der Achtung vor dem Leben und den Schöpfungsgesetzen, also auf der natürlichen Verbindung zur Quelle, die in jedem Menschen lebt. Wer meint, darauf verzichten zu können, muss zur Begriffsakrobatik greifen, die die politischen Theorien der letzten hundert Jahre dominiert und die einen entweder ratlos zurücklässt oder Würgereize auslöst.

„Heimat ist dort, wo man reden kann, wie einem der Schnabel gewachsen ist“ meinte ein kluger Kopf und so bin ich, wie viele andere leider wohl auch, in den letzten Jahren zunehmend in die Heimatlosigkeit gedrängt worden. Mir ist erst im Nachhinein klar geworden, dass unser Aufenthalt im Gemeinwohlstaat wohl auch deshalb so befreiend war, weil all die üblich gewordenen Denk- und Sprechverbote und -gebote dort so nicht gelten. Einen wesentlichen Teil trägt dazu sicher König Peter selbst bei, der für mich erfrischend undiplomatisch und geradeheraus ist, für andere (insbesondere jüngere) aber manchmal wohl eine Herausforderung ist, wenn nicht grenzwertig.

Das Königreich hat gerade während der Corona-Zeit großen Zulauf gehabt und zwei neue Dorfprojekte, mit denen der Gemeinwohlstaat vergrößert wird, müssen gestemmt werden. Wer keine Scheu vor Arbeit hat, ein paar Tage mit normalen Menschen verbringen will und sich einen eigenen Einblick in den Gemeinwohlstaat verschaffen möchte, kann sich auf den Internetseiten anmelden – vielleicht sehen wir uns.