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Migration aus „Vertreibungsstaaten“

Kurz nach der Wende habe ich meine ersten Heidegger-Seminare in Leipzig bei einem jungen Dozenten namens Rudolf Brander aus Freiburg besucht. In Jeans und weissem Hemd brachte er uns einen der größten Denker der Neuzeit näher – und das ist bei Heidegger alles andere als einfach.

Dann habe ich Rudolf Brandner viele Jahre aus den Augen verloren, bis ich im immer lesenswerten Blog von Jürgen Fritz auf einen Text von ihm stiess: Migration: ein Dampfventil anti-moderner Staaten zur Zementierung ihrer Rückständigkeit.

Die Analytik der Migrationsproblematik hat es deshalb in erster Linie mit diesen politischen Unverhältnissen zu tun; ihr erster Adressat ist deshalb auch nicht der «Migrant», sondern der Staat, der aufgrund des Versagens seiner politischen Klasse zum «Emigrationsstaat» – man könnte fast sagen: «Vertreibungsstaat» – wird.

Die Migrationspolitik vergeht sich überall am Prin­zip politischer Vernunft, die Negativität realgeschichtlicher Verhältnisse dort auf­zu­lösen, wo sie entspringen.

Für einen Philosophen, der als Arbeitsbereich „Philosophische Grundlagenforschung“ angibt, eine sehr realitätsbezogene Analyse. Wahrscheinlich kann nur noch ein nicht an staatliche Institute gebundener Denker so frei und unverblümt das im Grunde Naheliegende auf den Punkt bringen.

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Ein Topf als Repräsentation Ihres Lebens

Ein Philosophie-Professor stand vor seiner Klasse und hatte ein kleines Experiment vor sich aufgebaut: einen sehr großen Blumentopf und drei geschlossene Kisten. Als der Unterricht begann, öffnete er die erste Kiste und holte daraus Golfbälle hervor, die er in den Blumentopf füllte. Er fragte die Studenten, ob der Topf voll sei. Sie bejahten es.
Als nächstes öffnete der Professor die zweite Kiste. Sie enthielt Kieselsteine. Diese schüttete er zu den Golfbällen in den Topf. Er bewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten zu.
Daraufhin hat dann der Professor die dritte Kiste geöffnet. Sie enthielt Sand. Diesen schüttete er dann ebenfalls in den Topf zu dem Golfball-Kiesel-Gemisch. Logischerweise füllte der Sand die verbliebenen Zwischenräume aus. Er fragte nun ein drittes Mal, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig „ja“.
Der Professor holte zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor, öffnete diese und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten.

„Nun“, sagte der Professor, als das Lachen nachließ, „ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen.
Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre.“
Er fügte fort: „Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten.“
„Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben“, schloss der Professor fort, „hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand.“

Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren soll. Der Professor schmunzelte: „Ich bin froh, dass Sie das fragen. Denn das zeigt Ihnen: Egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es ist immer noch Platz für ein oder zwei Bierchen.“